MESSTECHNIK

Messtechnische Erfassung neu installierter Kabelstrecken gemäß Kundenanforderungen

• Durchgangsprüfung einzelner Fasern mit Rotlicht (VFL) zur Erfassung bestehender Kabelfaserstruktur
• Dämpfungsmessung mittels Leistungsmessgerät (OLTS)

DÄMPFUNGSMESSUNG

Die Dämpfung einer Faserstrecke ist das Verhältnis zwischen der eingekoppelten und der am Ende ankommenden Lichtleistung. Mit einem Dämpfungsmessgerät – bestehend aus Sender und Empfänger – wird dieser Wert direkt ermittelt. Das Sendemodul koppelt Licht mit einer genau definierten Leistung in die Faser ein, während der Empfänger die ankommende Leistung misst. An welcher Stelle des Kabels ein eventueller Fehler auftritt, kann mit diesem Verfahren jedoch nicht ermittelt werden. Für diesen Fall kommt ein OTDR zum Einsatz.

OTDR

Optical Time Domain Reflectometry – ein im Vergleich zur Dämpfungsmessung detaillierteres Messverfahren zur Charakterisierung von einzelnen LWL-Fasern. Das OTDR-Messgerät speist Lichtpulse in die Faser ein. An jeder Stelle der Faser, an der eine Dämpfung auftritt, wird ein Teil des Pulses reflektiert und vom Gerät registriert. Aus dem Anteil des reflektierten Lichts in Kombination mit der gemessenen Laufzeit des Pulses errechnet das Gerät die Position und den Wert des Dämpfungsereignisses. Durch die Aufnahme mehrerer Millionen Messpunkte pro Messvorgang entsteht so ein vollständiges Bild des Verlaufs der Signaldämpfung über die gesamte Faserstrecke. Das ermöglicht das Aufspüren von Schadstellen im Kabel bis auf 1 m Genauigkeit.